Digitale Barrierefreiheit

Content im Netz soll wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein. Das sind die 4 Prinzipien für barrierefreie Webinhalte, quasi die goldenen Regeln der Web Content Accessibility Guidelines.

2025 tritt das EU-weite Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft und das ist gut so. Webinhalte sollen für alle Menschen gleichermaßen nutzbar sein. Das schließt selbstredend Menschen mit Behinderung ein.

Behinderungen sind vielseitig und es gibt eine Menge davon: visuelle, auditive, motorische, sprachliche, kognitive und mehr. Wenn man Behinderung im Lichte des sozialen Modells betrachtet, dann ist es die Gesellschaft die Menschen mit Behinderungen behindert. Die Welt wird so gestaltet, dass die Bedürfnisse der Mehrheit der Menschen erfüllt werden – und diese Mehrheit ist nun einmal nicht behindert. Die Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG 2.0) bieten einen hervorragenden Anhaltspunkt um digitale Inhalte barrierefrei zu machen. Am Ende kann eine größere Gruppe von Menschen ohne Probleme einen digitalen Dienst nutzen.

Nicer Nebeneffekt: nicht nur Menschen mit einer Behinderung finden das gut – im Grunde haben alle was davon. Weil barrierefrei heißt in der Regel auch: klar strukturiert und gut lesbar.

In meiner Arbeit als UX/UI Designerin lege ich auf das Thema digitale Barrierefreiheit einen sehr großen Fokus. Als Designerin ist mir bewusst, dass ich mit meinem Tun aktiv die Erfahrungswelt anderer Menschen gestalte. Für genau diesen Umstand möchte ich ein größeres Bewusstsein schaffen. Sie auch?

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